Es gibt soviele Hinweise in diesen Tagen, die uns auffordern „aufzuwachen“, zu erkennen, wer wir wirklich sind und wie wir unser Leben in Harmonie mit unserer wahren Natur gestalten können.
Dazu ist es notwendig uns daran zu erinnern, wer wir SIND: Evolvierendes Bewusstsein auf einer Reise durch Zeit und Raum verkörpert in unserem Menschsein, begrenzt durch die Regeln der Physik und unsere sozialen, kulturellen, materiellen Strukturen...
Wir entwickeln uns, Zeit vergeht, wir verändern uns ...und sind doch gleichzeitig alle Ewigkeit, still, vollkommen, präsent...
Wir wählen, denken, handeln, wir erleben, erfahren... und ruhen dennoch unbeeindruckt in der Quelle.
Das Leben fließt, wir bewegen uns weiter, wir wählen und geben uns hin.
Die Erfahrung von Stille und Bewegung gleichermaßen bestimmt unser tägliches Leben.
Weder sind wir unser Körper, noch sind wir unser Geist und dennoch ist es unser Geist, der über die Fähigkeit zu denken und zu fühlen, unsere Lebensstücke auf die Bühne setzt.
Gedanken und Gefühle, die unsere Lebenserfahrungen bestimmen, mögen wir als Karma erleben, als etwas, das mit uns geschieht. Wir können sie jedoch auch als kreative WERKZEUGE erkennen, die uns erlauben unsere Erfahrungen zu gestalten. Dann partizipieren wir bewusst an unserer Evolution und gestalten den (notwendigen) Wandel in der Welt.
Um das Gesagte zu veranschaulichen lade ich Euch zu einem „Experiment“ ein.
Tauchen wir für den Zweck dieses Experiments in die Kinowelt ein und gehen wir davon aus, dass wir sowohl Film, als auch Leinwand, als auch Schauspieler, Zuschauer etc... sind - also die Gesamtheit der Erfahrung eines Film.
Seien wir nun bereit in die einzelnen Postionen dieser Erfahrung einzutauchen und wahrzunehmen, was geschieht wenn wir unterschiedliche Perspektiven einnehmen:
...Die Position der Leinwand, auf die der Film projiziert wird.
...Die Position des Projektors
...Die Postion des Filmes
...Die Position des Kinosaals
...Die Position des Kameramannes
...Die Position des Zuschauers
...Die Position des Schauspielers...
Wähle weiter aus, welche Perspektiven Du einnehmen möchtest:
Skriptwriter, Regisseur, Assistenz, Produktion, Casting etc..
Einige Beispiele:
Wenn ich die Position der Leinwand einnehme, dann bin ich vor allem leer, ich bleibe unbeeindruckt von dem, was auf mich projiziert wird. Bilder erscheinen und verschwinden,wenn der Film zu Ende ist bin ich so leer wie zuvor....
Wenn ich die Position des Zuschauerraums einnehme, dann bin ich Raum, der die Zuschauer umfasst. Ich bin begrenzt und gleichzeitig leer. Zuschauer kommen, bleiben eine Weile und gehen dann wieder..
Wenn ich die Position des Filmemachers einnehme, dann habe ich Ideen, die ich operationalisiere, ich stelle mir etwas vor, ich setze es um, ich wähle die Schauspieler, den Kameramann, ich ordne an, ich kommuniziere, ich ändere...
Wenn ich die Position der Schauspieler einnehme, dann spiele ich je nach Rolle einen Charakter, ich spiele Bösewichte, Prinzessinnen, Mörder, Wohltäter.. nach meinem besten Wissen verkörpere ich diese Rolle, je mehr ich mich in die Rolle einfühlen kann umso glaubhafter werde ich sie spielen. Wenn der Film abgedreht ist, gehe ich vom Set, nehme ich eine neue Rolle an oder geh mal auf Urlaub...
Wenn ich die Position eines Zuschauers einnehme, dann gefällt mir der Film oder er gefällt mir nicht, ich mag gefesselt sein, gelangweilt, mir vorstellen, wie ich die Rolle spielen würde, mich mit einem Darsteller identifizieren, die Filmmusik genießen ...
Versetze Dich jeweils in eine dieser Positionen und dann in weitere, die Du auswählt und nimm aus dieser Perspektive WAHR, fühle und beobachte, erkenne.
Womit identifizierst Du Dich, welche Positionen sind Dir vertraut, fremd, bei welchen Positionen tauchen Gedanken auf, was fühlst Du, wo bleibst Du leer?
Wenn Du in diesem Experiment davon ausgehst, dass DU all diese Positionen BIST,
was wird Dir deutlich?
welche Erkenntnis gewinnst Du?
wie siehst Du dann DEIN Leben?
Welche Rollen spielst Du, was ist Dir vertraut?
Wo bist Du verhaftet?
Was passiert, wenn Du eine andere Perspektiv einnimmst?
Welche Widerstände tauchen auf?
Was geschieht, wenn Du Positionen bewusst veränderst?
Wie dienen diese Wahrnehmungen Deiner Lebenserfahrung, wie kannst Du bewusst und freudvoll Dein Leben gestalten, wenn Du erkennst, dass alle Erfahrung von Dir SELBST ausgeht?
Spirit im O-TON:
Wir geben Euch ein Bild. Vor Euch liegt wunderbare, unberührte Natur. Fülle und Schönheit.
Ihr seid vollkommen frei. Was geschieht?
Love Spirit
Und Alles Gute Greta