Liebe Freunde,
Auf langen Spaziergängen durch den Wald denke ich über die Welt im Allgemeinen und die kosmischen Gesetze im Speziellen nach. 🙃, das ist bisweilen recht anstrengend - denn es gibt so viele Ebenen, die wir durchdenken können. Dann stoße ich nicht selten auf die großen Paradoxien des Lebens und mir wird wieder bewusst, dass es so viele Wege nach Rom gibt, wie es Menschen gibt, die dorthin wollen.
Dazu kommt, dass mir immer mehr bewusst wird, wie begrenzt und begrenzend Sprache sein kann. Ich könnte dieselben Inhalte oft mit ganz anderen Worten ausdrücken (das schafft Dilemma) und oft erscheint mir Schweigen als der beste Weg.
Ich muss mich dann daran erinnern, dass Worte in erster Linie Energieträger sind und als Hilfe auf dem Weg gedacht sind.
Auf meinen Spaziergängen sind mir folgende Fragen aufgetaucht, die dazu dienen mögen unseren Status Quo festzustellen und wieder mal nachzuforschen, wo unser Weg gerade entlang geht.
1.
„Was hat sich in der letzten Zeit in meinem Leben deutlich zum Besseren gewendet“
oder : „Wofür bin ich von Herzen und SEHR dankbar“
„Welche Wunder sind in meinem Leben geschehen?“
Gerne übersehen wir, was sich bereits an wunderbarem Wandel in unserem Leben zeigt. Das Überlebenshirn bleibt viel lieber an dem hängen, was Alles NICHT GUT ist.
Es lohnt sich also mal aufzuschreiben, was gut und besser wurde, was sich an Altem verabschiedet hat, wo Frische, Mut und Leichtigkeit sichtbar wurden.
Es lohnt sich auch genau zu schauen, wie leicht wir die Wunder übersehen, die sich Tag für Tag in unserem Leben zeigen.
2.
„Wo gibt es Bereich in meinem Leben, die noch mehr Wandel brauchen, was darf sich verändern, wie darf ich mich wandeln, um neue Erfahrungen zu machen?“
Während wir feststellen , was sich alles zum Guten gewandelt hat und den inneren Wandel bekräftigen ist es gut dort hinzuschauen, wo wir neue Wünsche und Ausrichtungen für unser Leben formulieren wollen. Wir sind ja auf einer Reise und die Herausforderungen und Kontraste auf dieser Reise helfen uns stets zu werden und zu wachsen - in Übereinstimmung mit dem was unsere Seele will. Um zu spüren, was die Seele will brauchen wir die innere Stille und Aufmerksamkeit auf das, was in uns „aufsteigt“.
3.
„Woran halte ich noch fest im Guten wie im Schlechten?
Verweile doch Du Augenblick, Du bist so schön oder aber „Life sucks and then you die“.
Kann ich den Fluss meines Lebens fließen lassen und die Reise sehen, die ich in Zeit und Raum mache. Kann ich mich an dem erfreuen was ist und es dann wieder gehen lassen? Kann ich das gehen lassen, was mir Sorgen macht?
Welche Sorgen und Ängste halte ich noch gegen mich und gegen mein Umfeld - und wer wäre ich und was wäre, wenn ich auch diese loslassen würde.
4.
„Wem oder was würde ich noch gerne ein Taferl mit der Überschrift „Ändere Dich gefälligst damit ich mich wohlfühlen kann“ umhängen.
Wem übertrage ich noch Verantwortung für meine Erfahrungen, wo sind Scham und Schuld Begleiter in meinem Leben?
Bin ich bereit mich selbstverantwortlich aus einem Kollektiv zu lösen, das mir Angst und Mangel spiegelt?
Kann ich eine Welt sehen, die voll von Liebe und Kreativität ist - ohne zu beurteilen oder abzulehnen?
Bin ich bereit allen anderen zuzugestehen, was ich für mich selber will ?
Kann ich nach dieser Erkenntnis handeln?
Die alten Sprüche: „Was ihr säet werdet ihr ernten“ und „ Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füge auch keinem anderen zu“ - sollen nicht die moralische Keule schwingen sondern uns nur darauf aufmerksam machen, dass die universellen Gesetze so funktionieren. Was immer ich aussende „muss“ zu mir zurückkehren, denn keine Idee verlässt ihre Quelle.
5.
„Worauf reagiere ich noch - wer kann noch meine „Knöpfe“ drücken?“
Sadhguru sagte mal in einem Interview, dass er niemand das Recht gäbe ihn zu ärgern - wenn dann würde er das schon selber machen...
Schau mal genau hin, worauf Du noch reagierst, was Dich noch aus der Ruhe holen kann oder Dich zu einer Wertung veranlassen kann. Sage Dank an alle, die Dich noch herausfordern können, denn sie sind die sichersten Lehrer auf dem Weg.
Eine Message von Spirit im O-TON
Liebe Freunde,
Wir erlauben uns im Reich der Metaphern zu verweilen und Euch folgendes Bild zu präsentieren: Wer nach langer Wanderung mitten in der Wüste gestrandet scheint, erwartet selten ein großzügiges Restaurant vorzufinden, mit einem reichhaltigen Büffet und Speisen und Getränken. Vielmehr erfährt der müde Wanderer Hitze, Durst, vielleicht den Willen durchzuhalten, vielleicht Ärger, Angst...
Den äußeren Umständen hingegeben erfährt er seine Realität als außerordentlich begrenzt, vielleicht gefährlich, aussichtslos...
Heftigen Protest würden wir ernten, wenn wir an dieser Stelle sagten, dass das Feld der unbegrenzten Möglichkeiten selbst in dieser misslichen Lage umgehend Befreiung bringen kann und sich die Szenerie in einem Augenblick wandeln könnte.
Und dennoch, es sind nicht selten gerade jene Momente tiefster Begrenztheit, die Wunder möglich machen. Erfährt jener Wanderer ein Wunder, also die plötzliche Veränderung seiner Realität (die Befreiung aus dieser Realität) so könnte mancher es einfach für eine Fatamorgana halten. Selbst wenn Mensch das „Wunder“ annimmt würde er oft nur Unglauben oder Spott ernten, erzählte er anderen davon.
Dies mag als Beispiel dafür dienen, wie sehr der „Glaube an die Umstände und daran was unmöglich ist“ das Leben der Menschen formt.
Den materiellen Gegebenheiten wird mehr Glauben geschenkt (schließlich sind sie reale Erfahrungen) als den Möglichkeiten Eures Geistes. Dies wiederum liegt daran, dass Ihr Euch in erster Linie als materielle Wesen begreift.
Die meisten von Euch liebe Freunde wünschen sich keine Wunder zu brauchen, die meisten von Euch wünschen sich einen bewussten Wandel, einen an dem Ihr teilhaben könnt und den Ihr nachvollziehen könnt. Dann hören Wunder auf Wunder zu sein - sie werden zu kreativen Selbstverständlichkeiten.
Love Spirit , Und schöne Tage wünscht, Greta
PS: Hier einige Literaturhinweise von Menschen, die uns auf unserem Weg motivieren können.
Yogananda „The autobiography of a Yogi“
Es ist wohl gute zwanzig Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich war erstaunt im Wiederlesen, wieviel ich vergessen hatte und gleichzeitig, wieviel ich mir gemerkt hatte.
Yogananda beschreibt den Weg eines Yogi als vollkommene Hingabe an den Guru, der seinerseits in Allliebe seinen Devotees hingegeben ist. Er beschreibt den Weg des Kriya-Yoga, die Freigabe des Yogapfades für „ganz weltliche Menschen“, die mitten in Beruf und Familie ihren Pflichten nachgehen. Beeindruckend immer wieder das unendliche Vertrauen, das er in seinen Weg hatte.
Sadhguru Jaagi Vasudev: „Well-being“
In seinem Buch (das nach seinen Aussagen geschrieben wurde) nimmt Sadhguru (Isha foundation) einen ganz trockenen Standpunkt ein. Er geht davon aus, dass das einzige, was wir wissen können „wir selbst“ - so wie wir im Moment existieren - sind. Alles andere ist durch andere Personen vermittelt und mag stimmen oder auch nicht. Es geht also um direkte Selbsterfahrung. Dafür hat er ein einfaches Programm entwickelt (er nennt es Technologie) das auf den Prinzipien des Yoga (union) basiert. Seine stete Aussage ist: Die menschliche Intelligenz ist groß genug um jedes Problem zu lösen, wenn man ihn (den Menschen) nur lässt und sich nicht einmischt, sondern nur einige Prinzipien lehrt, die ihm auf dem Weg dienen.
Michael B. Beckwith:
Michael ist ein Meister der Sprache und Didaktik. Er hat viele Programme geschrieben, die uns helfen, uns zu entwicklen. Ich weise hier auf eines seiner Programme hin, dass ich immer wieder empfehle: „Visioning“ (CD)
Er beschreibt idealtypisch „four stages of development“, die wir als Menschen nehmen können.
Den ersten Zustand nennt er den Zustand des „Opferseins“ Er geht davon aus, dass der Großteil der Menschen sich im Zustand befindet. In diesem Zustand erleben wir das Leben als etwas das uns widerfährt und worauf wir keinen Einfluss nehmen können.
Den zweiten Zustand nennt er „manipulator-state“ In diesem Zustand wissen wir bereits, dass wir die Möglichkeit haben, das Außen zu beeinflussen und auf die Materie und unsere Erfahrungen einzuwirken.
Den dritten Zustand nennt er „Channel“- hier erlauben wir, dass die Messages des Unviversums zu uns durchdringen und wir größere Bereitschaft haben auf unser Inneres zu hören.
Den vierten Zustand nennt er: „God as I“ - also die völlige Durchlässigkeit für die universellen Kräfte und keine Trennung mehr zwischen dem universellen und persönlichen Willen.
Wer diesen Weg gehen mag, der bewegt sich von einem stark durch das Kollektiv beeinflussten Regelzustand zu der Erkenntnis seiner SELBST als „divine being“.
Jamie Wheal und Steven Kotler - „Stealing fire“:
Die beiden haben ein fulminantes Buch über Ekstase geschrieben und viele Fakten zusammengetragen, wie wir unsere Gehirnfunktionen optimieren können, um in einen „Flow-Zustand“ zu kommen:
Selflessness, Timelessness, Effortlessness, Richness, so nennen sie die Faktoren, die es braucht um in optimalen Zustand zu kommen. Wie diese Faktoren im einzelnen freigesetzt werden können und wieviele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, beschreiben sie im Buch.
Dawson Church:
„ Mind to Matter“ - ein sehr schönes Buch, dass eine große Vielfalt an Forschungsergebnissen präsentiert über kohärente Hirne, wundersame Geschehnisse, Heilungen - geschrieben von einem großzügigen und inspirierten Mann, der eine Meditation entwickelt hat, die er ECO-Meditation nennt und die ein Outcome seiner eigenen langjährigen Forschungen ist.
Pam Grout:
„E2“ Ein Buch, das inzwischen auch schon einige Jahre in den Buchläden liegt. Der große Vorteil dieses Buches ist, dass die Autorin „Experimente“ vorschlägt, die jeder leicht machen kann um sich vom Wirken des „Feldes“ zu überzeugen. Ein Buch, dass viele Beispiele humorvoll serviert.
Rhonda Byrne:
„The Magic“ - eines meiner Lieblingsbücher, weil es in größter Einfachheit die Wirkung der DANKBARKEIT aufzeigt, leicht nachvollziehbar mit vielen Übungen.
Joe Dispenza:
der unermüdliche Ritter auf dem Weg der Bewusstwerdung. Alle seine Bücher sind empfehlenswert, ich mag jedoch nach wie vor das Buch: Breaking the habit of being yourself am liebsten. In seinen Seminaren finden inzwischen laufend die Wunder statt, was ihn ermutigt, seine Erfahrungen demnächst Krankenhäusern zur Verfügung zu stellen.
Esther Hicks:
Eine eben so unermüdliche Lehrerin des neuen Bewusstseins, die in ihren Seminaren immer wieder auffordert „zu wünschen und zu wählen“ und dies in „ alignment with our soul“. Das Größere Ganze das wir sind ist unsichtbar, der Teil von uns, der in Zeit und Raum sichtbar ist, hat vor allem die Aufgabe zu wählen. Mit jeder Wahl tragen wir zur Ausdehnung des Universums bei.
Gregg Braden:
Hat mit „Resilience of the heart“ eine neues Buch geschrieben, indem er auf die Harmonisierung von Hirn und Herz eingeht und die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet beschreibt. Ich habe es noch nicht gelesen, aber was ich YouTube darüber gehört habe, ist schon vielversprechend. Es scheint, dass wir immer mehr kapieren, dass nicht nur das Hirn intelligent ist sondern auch das Herz und wenn wir den Gedanken weiterspinnen kommen wir wohl zur Ansicht, dass Intelligenz in jeder Zelle lebt.